Gedankensplitter zur Ausbildungsfrage

Im Moment beschäftigen mich stark Fragen der Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte. Ich versuche, dieser zuweilen kurzschlüssigen und oft nur Bekanntes-wiederkauenden Debatte ein paar nachdenkliche und zuweilen radikale Impulse entgegen zu setzen. Viele Veröffentlichungen in Schrift und Rede scheinen mir vorrangig von Statusfragen getrieben zu sein; und leider sind das oftmals nicht einmal Sorgen um den Status der ErzieherInnen, sondern drücken vielleicht eher das Bemühen aus, den Status der Disziplin, der Ausbildungsstätte zu behaupten. Zuweilen drängt sich der Eindruck auf, es machten sich womöglich die Fachschul-, Fachhochschul- und Hochschullehrer mehr Sorgen um die eigene Bedeutung und den eigenen Status – als dass es um das Ansehen der ErzieherInnen ginge.

 

Die zentrale Frage gerät dabei in den Hintergrund: Was macht Menschen zu guten PädagogInnen? Das ist eine so einfache, wie schwer zu beantwortenden … und vielleicht deshalb so selten gestellte Frage! Ich bezweifle, ob wir auf der Basis der Antworten, die in der Fachdebatte gegeben werden (man schaue nur auf die Kompetenzkataloge u.ä.), private und persönliche Entscheidungen über die ErzieherIn der eigenen Kinder treffen würden. Worauf lägen wir bei einer solchen persönlichen Entscheidung wohl Wert? Sind das die in den Kompetenzkatalogen genannten Merkmale???

 

Mir scheint, hier spielen andere Gesichtspunkte eine Rolle und vielleicht wäre das ein Ausgangspunkt für weitere Überlegungen zum Kern erzieherischer Kompetenz?

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