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Auswahl zum Download aus „Veröffentlichungen – Artikel, Bücher, Filme“

Zehn Jahre novellierte Kita-Personalverordnung in Brandenburg – Ein Erfolgsmodell
In diesem Artikel beschreibe ich die Bemühungen, grundsätzlich als richtig erachtete Bestimmungen der Qualifikation von Kita-Fachkräften in den normativen Rahmen einer Landesverordnung zu gießen – und die Ergebnisse, wie sie sich z.B. aus Fachkraftstatistiken ablesen lassen.

Solche grundsätzlichen Ziele waren:

  • Seiten-/Quereinsteiger in die Ausbildung und den Beruf zu ermöglichen und dies mit einer Qualitätssicherung zu verbinden;
  • individualisierte Qualifizierungsprozesse zu ermöglichen und dafür einen rechtlichen Rahmen zu schaffen;
  • eine tätigkeitsbegleitende Ausbildung als Regelform (und nicht als Notbehelf) zu ermöglichen;
  • dem Grundsatz Geltung zu verschaffen, dass mehr Qualifikation ein Merkmal des gesamten Teams ist – als das Merkmal einer einzelnen Person
  • den Weg zur Multiprofessionalität zu eröffnen, die mehr ist als das Miteinander von PädagogInnen auf unterschiedlichem Formalniveau.

Seiteneinstiege in die Ausbildung und in den Beruf

In der Fachdebatte wird ein simpler Konflikt konstruiert zwischen Bestrebungen zur Verbesserung der Qualifikation (insbesondere unter dem Schlagwort »Akademisierung« geführt) einerseits und vorgeblichen Notmaßnahmen andererseits, wie zum Beispiel die Öffnung der Kitas für Seiteneinsteiger. Mit dieser Vereinfachung vergeben wir uns die Chance, die Quali-fikationsfrage radikaler zu stellen und gute Antworten zu finden.

Beitrag aus dem Jahrbuch 13 des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes
Herausgeber und Verlag haben der Veröffentlichung zugestimmt; somit steht dieser Aufsatz hier zum Lesen und freien Download zur Verfügung.

Sieben Fragen- sieben Thesen zur Veränderung der ErzieherInnen-Ausbildung

In der Ausgabe 01-02/2009 der Zeitschrift Betrifft-Kinder habe ich versucht, in Sieben Fragen und Sieben Thesen ein paar grundsätzliche Aspekte einer Veränderung der ErzieherInnen-Ausbildung anzusprechen und ein paar Probleme der Fachdebattte zu diesem Thema zu benennen. Leider ist der Artikel aus meiner Sicht heute noch aktuell. (Nun ja, nicht nur strukturelle Veränderungen brauchen viel Zeit, sondern auch ihre Wahrnehmung.)

2018 10 09 Ganztag BK_09_10_18Sieben Fragen – sieben Thesen

„Erziehen lernt man nicht auf der Schulbank…“

In einem Interview mit der Redaktion der Zeitschrift Betrifft:Kinder gehe ich einigen festsitzenden Missverständnissen zur Qualifikation von Kita-ErzieherInnen nach:

  • Wieso erscheint der Ausbildungsort Schule für eine Ausbildung zu einer kindheitspädagogischen Tätigkeit als vorrangig bedeutsam?
  • Wieso wird in der beruflichen (Aus-)Bildung auf formale Abschlüsse und allgemeine Lehrpläne Wert gelegt, wo wir als KindheitspädagogInnen von der Individualität von Bildungsprozessen überzeugt sind?
  • Wieso gelten die Lebens- und Berufserfahrungen von Seiten-(Quer-)einsteigerInnen als wenig bedeutsam, wo doch die Öffnung der Einrichtungen ins Lebensumfelt ein allgemein anerkanntes Arbeitsprinzip ist?
  • …….
  • 2016 07 01 ErzAusbildung BK_06_07_16

Die Bedürfnisse von Kindern im offenen Ganztag

Unsere Diskussion um die Entwicklung eines Ganztagsangebots für Kinder im Grundschulalter wird zumeist unzulässig verkürzt auf eine Diskussion um die Ganztagsschule. Es geht aber nicht um Schulentwicklung (so nötig sie auch wäre), sondern es geht als Ausgangs- und Zielpunkt um die Großen Kinder. In diese Diskussion müssen sich m.E. die KindheitspädagogInnen (HorterzieherInnen) einbringen, weil die Realisierung des Ganztagsrechtsanspruchs weder qualitativ noch quantitativ auf den Hort verzichten kann.

Der hier dokumentierte Artikel beruht auf Vorträgen, die ich in auf Fachtagungen für Offene Ganztagsgrundschulen NRW gehalten habe.2018 10 09 Ganztag BK_09_10_18

Ohne den Hort wird es nicht gehen

Auch wenn in der öffentlichen wie auch in der Fachdiskussion das bestehende und zu schaffende Ganztagsangebot fast durchweg mit „Ganztagsschule“ gleichgesetzt wird, für den quantitativen wie für den qualitativen Ausbau wird es ohne den Hort wird es nicht gehen!.

  • 500.000 Kinder im Grundschulalter werden in Kindertageseinrichtungen erzogen, gebildet und betreut. Das ist keineswegs eine zu vernachlässigende Größe, wenn der Rechtsanspruch für diese Altersgruppe realisiert werden soll.
  • Das diese Kinder nicht nur Schulkinder sind, und der GANZE Tag dieser Kinder einen Blick auf ihre Lebenssituation, auf ihre familiäre, soziale Einbindung und ihre vitalen Bedürfnisse verlangt, könnten die Horte in die Entwicklung der Ganztagsanngebote einbringen.

https://www.awo.org/ohne-den-hort-wird-es-nicht-gehen

Möblierung einer Eltern-Kind-Gruppe
Bilder vom Haus der Familie in Guben

2014 förderte das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg die modellhafte Ausstattung dreier Elter-Kind-Gruppen, um zu erproben, wie Räumlichkeiten gleichzeitig für kleine und für große Mensche gemütlich und belebbar sein können.

https://mbjs.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.283876.de

Entwurf und Ausführung: Gerhard Vokroj, in enger Abstimmung mit den Fachkräften der Einrichtungen.

Portal Kita-Fachkräftequalifizierung

Mit Förderung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und unter Verantwortung des Instituts für Bildung und Entwicklung (ibe) einer Einrichtung der Hoffbauer gGmbH entsteht ein Portal für Anbieter und mit Inhalten zur Kita-Fachkräftequalifizierung. Bereits jetzt sind dort über 30 Online-Vorträge und weiteres Material von namhaften WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen zum Download der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt.